Biografie

runette_botha_08

Die gebürtige Südafrikanerin studierte in Kapstadt und sammelte erste Bühnenerfahrung bereits während ihrer Studienzeit mit der Cape Town Opera Company in Mozart’s „Don Giovanni“ und Monteverdi’s „L’incoronazione di Poppea“. Ihr Studium setzte sie an der Royal Academy in London fort, wo sie in der Welturaufführung von Peter Maxwell Davies’ Oper „Kommilitonen!“ und als Miss Wordsworth in Britten’s „Albert Herring“ zu erleben war.

Ihr Deutsches Debüt gab Runette Botha am Staatstheater Kassel als Musetta in Puccini’s „La Bohéme“, war als Costanza in Scarlatti’s „La Griselda“ und Marzelline in Beethoven’s „Fidelio“ zu hören und begeisterte als Governess in Britten’s „The Turn of the Screw“ Kritik und Publikum gleichermaßen.

Als Ensemblemitglied des Nordharzer Städtebundtheaters ist die vielseitige Sopranistin seit der Spielzeit 2013/14 in zahlreichen Opern- und Operettenproduktionen sowie in Konzertengagements zu erleben. Zu ihrem anspruchsvollen Opernrepertoire gehören neben Tatjana in Tschaikovsky’s „Eugen Onegin“ auch Marie in „Die Verkaufte Braut“ von Bedřich Smetana, Donna Elvira in Mozart’s „Don Giovanni“ und Gilda in Verdi’s „Rigoletto“ sowie Agathe in Weber’s „Der Freischütz“ und die Partie der Ilia in Mozart’s „Idomeneo“.

Als Operettendarstellerin trat sie unter anderem als Saffi in Strauss’ „Der Zigeunerbaron“, Madeleine de Faublas in Abraham’s „Ball im Savoy“, Miss Bessie in Abraham’s „Die Blume von Hawaii“ und Malwine von Hainau in Jessel’s „Schwarzwaldmädel“ auf.

Mit ihren eindringlichen Interpretationen ist Runette Botha auch als Konzert- und Oratoriensängerin viel gefragt und wagt immer wieder erfolgreich Grenzgänge in andere Genres. Zu ihren vielgelobten Auftritten zählen u.a. Ravel’s „Shéhérazade“, die Sinfonien Gustav Mahlers und Grieg’s „Peer Gynt“. Der Facettenreichtum der Sopranistin ist regelmäßig in Oratorien von Bach, Brahms, Mozart, Poulenc und Rutter, sowie in ihrem breit gefächerten Liedrepertoire zu hören.

Als mehrfache Preisträgerin, u.a. der Schock Foundation Competition, erhielt sie 2013 den renommierten Standard Bank Young Artist Award und trat mit überwältigendem Kritikererfolg bei den Grahamstown National Arts Festival auf.